Mil­pa

Die Mil­pa ist ein Land­wirt­schafts­sy­stem, das von den Maya in Mit­tel­ame­ri­ka bis heu­te betrie­ben wird; dabei wer­den haupt­säch­lich Mais, Boh­nen und Kür­bis­se ange­baut. Über Jahr­hun­der­te war die­se Art des Gemü­se­an­baus der Garant einer opti­ma­len Grund­ver­sor­gung. Jede Pflan­ze besitzt in die­ser Kul­tur­form meh­re­re Funk­tio­nen. Der Mais mit sei­nem kräf­ti­gen Stän­gel dient als Rank­ge­rüst für die Boh­nen. Er lie­fert die Koh­len­hy­dra­te und vie­le wei­te­re Nähr­stof­fe für die Ernäh­rung der Men­schen. Die Boh­ne trägt mit ihrem hohen Eiweiß­ge­halt zur aus­ge­wo­ge­nen Ernäh­rung bei. Die drit­te Pflan­zen­gat­tung, der Kür­bis, bringt die benö­tig­ten wert­vol­len Vit­ami­ne und vie­le wei­te­re Mikro­nähr­stof­fe auf den Spei­se­plan und schützt den Boden mit sei­nen gros­sen Blät­tern vor Aus­trock­nung.