Gefähr­li­che Markt­kon­zen­tra­ti­on

Der welt­wei­te Saat­gut­markt hat sich inner­halb weni­ger Jahr­zehn­te extrem kon­zen­triert: 2020 beherrsch­ten der Markt­füh­rer Bay­er zusam­men mit der US-ame­ri­ka­ni­schen Cort­eva (Dow Che­mical und DuPont), der schwei­ze­risch-chi­ne­si­schen Syn­gen­ta und der deut­schen BASF allein über die Hälf­te des kom­mer­zi­el­len Saat­gut­mark­tes. Genau die­sel­ben vier Agrar­mul­tis domi­nie­ren auch den Pesti­zid­markt. Sie ver­kau­fen ihre ver­schie­de­nen Pro­duk­te in teu­ren Pake­ten aus Saat­gut und Pesti­zid. Für Bäue­rin­nen und Bau­ern bedeu­tet dies eine gros­se Abhän­gig­keit, wel­che Aus­wir­kun­gen auf den gesam­ten Anbau ihrer Kul­tur­pflan­zen hat. Es ist im Inter­es­se der Agro­che­mie­fir­men, dass das von ihnen ent­wickel­te Saat­gut beim Anbau den Ein­satz von Pesti­zi­den erfor­dert.

Ent­wick­lung der Saat­gut­in­du­strie
Über­nah­men und Fusio­nen (1996 — 2022)
(Anklicken für Zoom­ba­re Ver­si­on) Quel­le: Prof. Phil Howard, Michi­gan Sta­te Uni­ver­si­ty